DieWelt um halb acht
Und Ende November, da das
Jahr sich
noch nicht entschieden hat
zwischen Leben & Tod.
Es wird hell
so langsam wie ein Pinguin
stirbt, wenn er seines
Klimas (oder
seiner Heimat, wo ist da der Unter-
schied) beraubt wurde-
ansonsten
aber in Überfluß lebt, in
Unterversorgung der Zentren
mit Luft
aus dem elementaren Himmel.
Die Welt ist so grau wie
ein Mäuschen
das Haus ist so grau wie der
Tag: um halb acht, scheint es
müßte noch alles drin sein-
du bist jung & schön,
warum nur
begehrst du zu hören, stark &
klug zu sein? Dich dürstet
nach
Adrenalin, Meer & Abenteuer-
ist das deine Gerechtigkeit?
Selig
die Tage, da die Zeit schon um
halb acht in sich zusammensackt
wie ein leerer Beutel Gift ohne
Adressaten seiner Rede: die Uhr
klackt noch immer auf der-
selben Batterie, die Zeiger
ver-
binden dich mit deinen Eltern
sie verbinden sich einmal
pro Stunde
zum einzigen Zeigefinger einer Hand
aus Sternenrhythmus- doch
kostet
diese Verbindung den Vollkreis
der Welt genau eine Stunde...
An dieser Stelle des Gedichts
ist ein Rätsel codiert,
lieber
Leser (der du mir wohlwollender
Kritiker sein willst)-
„und konnten
doch selber nicht freundlich sein“
um halb acht in der Frühe,
graue
Milch des November, das ist noch
nicht die Lösung, die ich
meine.
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